Sarkoidose, Löfgren-Syndrom, Morbus Boeck

Die Sarkoidose, auch als Morbus Boeck oder Löfgren-Syndrom bekannt, ist eine granulomatöse Entzündungskrankheit, die hauptsächlich die Lungen, aber auch andere Organe betreffen kann. Die Ursache der Erkrankung ist noch unbekannt, obwohl sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren im Spiel zu sein scheinen.

Die Symptome der akuten Sarkoidose können sehr unterschiedlich sein und hängen davon ab, welches Organ betroffen ist. Typische Anzeichen der Erkrankung sind jedoch eine ungewöhnliche Vergrößerung der Hiluslymphknoten (Lymphe, die um die Hauptbronchien herum verläuft), sowie Schmerzen in den Gelenken (Arthralgie), Fieber und eine Hauterkrankung namens Erythema nodosum, die sich durch schmerzhafte, rote Knoten auf der Haut äußert.

Das Löfgren-Syndrom ist eine spezielle Form der Sarkoidose. Es ist eine akute, sich oft spontan normalisierende Form der Sarkoidose, die sich durch Fieber, Arthritis und Erythema nodosum auszeichnet. Es wurde nach dem schwedischen Arzt Sven Löfgren benannt, der es erstmals beschrieben hat.

Morbus Boeck ist ein weiterer Name für die Sarkoidose und wurde nach dem norwegischen Arzt Caesar Peter Møller Boeck benannt, der die Krankheit im Jahr 1899 ausgiebig erforscht hat.

Die Sarkoidose verläuft meist chronisch. In manchen Fällen kann sie jedoch auch einen akuten Verlauf nehmen und spontan heilen. Eine spezifische Therapie gibt es für die Sarkoidose noch nicht. Die Behandlung erfolgt daher symptomorientiert und ist abhängig vom Verlauf der Erkrankung und der Beteiligung der Organe.

Die Sarkoidose ist eine selten auftretende Erkrankung. Dennoch ist es wichtig, auf die genannten Symptome zu achten und bei Verdacht einen Arzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können helfen, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

Eselsbrücken

H A F E n – Boeck war Norweger und Löfgren Schwede: „Die Wikinger hatten viel am HAFEn zu tun.“