Gründung Roms

Die Gründung Roms, die am 21. April 753 v. Chr. stattgefunden haben soll, ist eingebettet in eine Mischung aus historischen Ereignissen und Mythologie. Im Kern der Erzählung steht die Geschichte von Romulus und Remus, den legendären Gründern der Stadt.

Romulus und Remus waren angeblich die Söhne des Kriegsgottes Mars und der sterblichen Priesterin Rhea Silvia. Nach der Legende wurden sie als Säuglinge vom Untergang gerettet, von einer Wölfin genährt und später von einem Hirten namens Faustulus aufgezogen. Sie wuchsen in Armut auf und entwickelten ein Gefühl für Gerechtigkeit, das sie dazu brachte, gegen die Ungerechtigkeiten zu kämpfen, die sie in ihrer Gesellschaft sahen.

Als junge Männer beschlossen die Zwillingsbrüder, ihre eigene Stadt zu gründen. Leider konnten sie sich nicht auf den Standort einigen. Romulus bevorzugte den Palatin, einen der sieben Hügel Roms, während Remus den Aventin-Hügel bevorzugte. Ihr Streit eskalierte und endete tragisch, als Romulus seinen Bruder Remus tötete.

Nach dem Tod seines Bruders gründete Romulus die nach ihm benannte Stadt Rom und wurde ihr erster König. Die Stadt wurde am 21. April 753 v. Chr. gegründet, einem Datum, das von dem römischen Historiker Titus Livius festgelegt wurde. Romulus regierte viele Jahre lang, bis er eines Tages während eines Sturms verschwand. Er wurde entweder in den Himmel aufgenommen oder von den Senatoren ermordet, je nachdem, welcher Version der Geschichte man glaubt.

Die Gründung Roms markiert den Beginn der altrömischen Königszeit, die von 753 v. Chr. bis 509 v. Chr. dauerte. In dieser Zeit wurde Rom von sieben Königen regiert, angefangen mit Romulus. Die Stadt wuchs und entwickelte sich rasch, selbst nach dem Ende der Monarchie blieb Rom ein machtvoller Stadtstaat. Mit der Zeit entwickelte sich Rom von einer kleinen Ansiedlung zu einer Großstadt und schließlich zu einem ausgedehnten Reich, das eine entscheidende Rolle in der Geschichte der westlichen Zivilisation spielen sollte.

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Sieben, fünf, drei Rom schlüpft aus dem Ei.

Gründung der Römischen Republik

Die Gründung der Römischen Republik stellt eine bedeutende Meilenstein in der Entwicklung der westlichen Zivilisation dar. Obwohl es geringfügige Unklarheiten über das exakte Datum gibt, wird sie im Allgemeinen auf das Jahr 509 v. Chr. datiert, ein Jahr nachdem das letzte römische Königreich gestürzt wurde.

Die Gründungsgeschichte der Römischen Republik ist untrennbar mit einer berühmten Legende verbunden: die Vertreibung von König Lucius Tarquinius Superbus, dem letzten König von Rom. Ihm wurde Tyrannei vorgeworfen und seine unbeliebte Herrschaft provozierte schließlich eine Revolution, angeführt von Lucius Junius Brutus. Nach der Vertreibung der königlichen Familie errichteten Brutus und sein Gleichgesinnter Lucius Tarquinius Collatinus die römische Republik.

Die neue Regierungsform der Republik war ein bedeutender Wandel in der politischen Landschaft. Statt eines Königs wurde die Kontrolle nun von zwei Konsuln übernommen, die jährlich gewählt wurden. Diese Doppelherrschaft sollte sicherstellen, dass keine einzelne Person zu viel Macht erlangen konnte. Darüber hinaus wurde ein Senat aus dem Adel gebildet, der für die Gesetzgebung zuständig war und politischen Rat gab.

Die Einführung einer republikanischen Verfassung führte zu einer Aufteilung der politischen Macht zwischen verschiedenen politischen Einrichtungen. Es entstand ein komplexes System des Gleichgewichts, das als "Mischverfassung" bekannt ist und als erste Form eines Checks-and-Balances-Systems gilt, das zur Verhinderung von Machtmissbrauch dient.

Die Gründung der Römischen Republik ebnete den Weg für eine Periode von erstaunlicher Expansion und kultureller Entwicklung in Rom, die das Fundament für das spätere Römische Reich legte. Außerdem hat die römische Idee von geteilter Autorität und geregelten Regierungsfunktionen bis in die heutige Zeit großen Einfluss auf moderne demokratische Systeme.

Die Gründung der Römischen Republik 509 v. Chr. ist also unbestreitbar ein Schlüsselereignis in der Geschichte, das den Verlauf der westlichen Zivilisation maßgeblich beeinflusst hat. Es markierte das Ende des Königtums und den Beginn einer neuen Ära der republikanischen Herrschaft, die trotz ihrer schließlichen Ablösung durch das Römische Kaiserreich eine tiefgreifende Wirkung auf nachfolgende Generationen hatte.

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fünf, zehn – Die Könige müssen gehn.

Untergang des Römischen Reiches

Der Untergang des Römischen Reiches im Jahr 476 n. Chr. gilt als einer der bedeutsamsten Wendepunkte in der abendländischen Zivilisationsgeschichte. Der Untergang wurde durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst, die in dieser Form und Stärke einzigartig waren. Obwohl nicht alle Historiker zustimmen, dass das Jahr 476 n.Chr. das tatsächliche Ende der westlichen römischen Zivilisation markiert, ist es weitgehend anerkannt als der formale Endpunkt der einst mächtigen römischen globalen Vorherrschaft.

Das Römische Reich, das eine vormals kleine Stadtrepublik in Mittelitalien umfasste, dehnte sich über Jahrhunderte aus und schloss riesige Gebiete einschließlich des gesamten Mittelmeerraumes und weit darüber hinaus ein. Es entstanden Technologien, Künste und Kulturen, deren Nachwirkungen noch heute spürbar sind. Doch wie jedes andere Reich war auch das Römische nicht unsterblich.

Dem römischen Zusammenbruch gingen mehrere Schlüsselprobleme voraus: politische Instabilität, wirtschaftliche Krisen, abnehmender Patriotismus und Loyalität gegenüber dem Staat sowie wachsender Druck durch äußere Feinde. Die Kaiser und Senatoren konnten weder die ständige Bedrohung durch Invasionen noch die inneren Unruhen, die von Fehden zwischen rivalisierenden Militärführern und bürokratischer Korruption angetrieben wurden, bewältigen.

Im Jahr 476 n. Chr. wurde der 16-jährige Kaiser Romulus Augustulus, der offiziell letzte römische Kaiser im Westen, von Odoaker, einem germanischen Heerführer, abgesetzt. Dieses Ereignis symbolisierte den endgültigen Verfall der westlichen römischen Kontrolle über ihr einst ausgedehntes Territorium. Obwohl das östliche Römische Reich, später das Byzantinische Reich, noch bis 1453 bestand, war dies das Ende einer Ära.

Entgegen weit verbreiteter Ansichten war der Untergang des Römischen Reiches aber kein plötzliches Ereignis, sondern vielmehr ein Prozess, der sich über mehrere Jahrhunderte erstreckte. Der Niedergang beruhte auf komplexen und miteinander verknüpften Faktoren, einschließlich politischer, sozialer, ökonomischer und militärischer Probleme.

Letztendlich sollte der Untergang des Römischen Reiches eine wichtige Lektion für zukünftige Generationen und Zivilisationen darstellen: Kein Reich, so mächtig es auch sein mag, ist von innerem Verfall und externen Bedrohungen immun. Die Geschichte des Römischen Reiches dient als mahnendes Beispiel für die inhärente Instabilität und Vergänglichkeit politischer Machtstrukturen.

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4-7-6 – Rom war ex.