Die Himmelsrichtungen im Uhrzeigersinn

Jeder Mensch kennt vermutlich die vier grundlegenden Himmelsrichtungen: Nord, Ost, Süd und West. Diese Punkte sind Teil eines unsichtbaren, riesigen Kompass, der uns durch die Landschaft navigiert. Von ihnen nimmt alles seinen Ausgang, sie sind die Hauptorientierungspunkte, die wir uns geographisch setzen. Im Folgenden werden wir die Himmelsrichtungen im Uhrzeigersinn durchlaufen und ihre Besonderheiten betrachten.

Nördlich von uns liegt der Nordpol, auf den die geographischen Längengrade zulaufen. Im übertragenen Sinn verweist es auf etwas, was hinter uns liegt, das Vergangene. Von hier aus bewegen wir uns im Uhrzeigersinn und kommen zum nächsten Punkt, dem Osten. Der Osten ist der Ort des Sonnenaufgangs. In vielen Kulturen war und ist dies symbolisch für den Beginn, für die Wiedergeburt und Erneuerung. Daher steht der Osten oft für die Zukunft.

Süd ist die nächste Himmelsrichtung, wenn wir im Uhrzeigersinn navigieren. Sie gilt als die "heißeste" Richtung, da die Sonne zur Mittagszeit im Süden steht, wenn sie ihren höchsten Standpunkt erreicht. Süden steht für Wärme, Reife und Freude. Es ist die Richtung, in der sonnenhungrige Menschen ihren Urlaub verbringen und aus der sie erholungsbedürftig, aber mit neuer Kraft zurückkehren.

Letztlich stehen wir vor dem Westen, wenn wir weiter im Uhrzeigersinn um die Weltkugel reisen. Hier geht die Sonne unter und der Tag endet. In diesem Sinne steht Westen für das Ende, für die Vollendung und das Loslassen. Es ist eine Richtung des Abschieds, aber auch der Ruhe und der Besinnung.

Es gibt viele Wege, um sich im Raum zu orientieren. Die Himmelsrichtungen sind ein etabliertes System, dass es uns erlaubt, Positionen und Routen auf der Erde klar zu definieren. Im Uhrzeigersinn - von Nord über Ost und Süd bis West - können wir uns auf der Erde bewegen und das volle Spektrum des Lebens und der Erfahrung symbolisch abdecken. Mit einer Orientierung im Uhrzeigersinn sind sie für uns leicht nachvollziehbar und helfen uns, uns im weiten Feld unseres Planeten zurechtzufinden.

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Im Osten geht die Sonne auf,
im Süden nimmt sie ihren Lauf,
im Westen wird sie untergehn,
im Norden ist sie nie zu sehn.

Verortung von West und Ost auf (genordeten) Karten

Die Verortung von West und Ost auf genordeten Karten ist für viele Menschen auf den ersten Blick vielleicht verwirrend. Auf Karten, die gen Norden ausgerichtet sind, befindet sich der Westen in der Tat auf der linken Seite und der Osten auf der rechten Seite. Doch warum ist das so? Die Antwort darauf ist eigentlich ziemlich einfach: Es hängt mit der Erdrotation zusammen.

Die Erde dreht sich von West nach Ost um ihre eigene Achse. Dies ist der Grund, warum die Sonne für uns im Osten aufgeht und im Westen untergeht. Bei der Erstellung von Karten haben Kartographen diese Bewegung der Erde berücksichtigt und eine universelle Richtung festgelegt: Norden. Diese so genannte "genordete" Ausrichtung ist heute auf den meisten Karten und Kartensoftware der Standard.

Wenn Sie auf eine solche Karte schauen, ist der Norden, von wo aus Sie schauen, immer oben. Dies bedeutet, dass, wenn Sie "nach oben" schauen, Sie gen Norden schauen. Daher erscheint der Westen auf der linken Seite (wo die Sonne untergeht) und der Osten auf der rechten Seite (wo die Sonne aufgeht).

Es ist wichtig zu beachten, dass dies unabhängig von Ihrer realen physischen Position oder Ausrichtung gilt. Der Westen ist auf genordeten Karten immer links und der Osten immer rechts, unabhängig davon, wo Sie sich auf der Welt befinden oder in welche Richtung Sie schauen.

Diese Verortung hilft uns nicht nur dabei, geografische Positionen und Richtungen korrekt zu interpretieren, sondern hilft auch dabei, uns zu orientieren, wenn wir uns in unbekannten Gebieten befinden.

Zusammengefasst ist die Verortung von West und Ost auf genordeten Karten ein Resultat unserer Interpretation der Erdrotation. Sie hilft uns, uns auf der Welt zu orientieren und ist ein wesentlicher Bestandteil der Kartographie und Navigation.

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