Einteilungsebenen der Linneschen Systematik

Die Linnesche Systematik, benannt nach ihrem Begründer Carl von Linné, ist das klassische System der biologischen Klassifizierung und wird bis heute genutzt, um Arten einheitlich benennen und ordnen zu können. Sie ermöglicht den Wissenschaftlern, die ungeheure Vielfalt des Lebens auf der Erde zu strukturieren und zu sortieren. Dabei werden alle Lebewesen in verschiedene Hierarchieebenen eingeteilt.

Die oberste Ebene bezeichnet das "Reich". Es gibt fünf solcher Reiche, die Tiere, Pflanzen, Pilze, Protista (Einzeller mit Zellkern) und Monera (Einzeller ohne Zellkern) einschließen. Jedes Reich umfasst eine enorm große Bandbreite von Organismen mit unterschiedlichsten Lebensformen.

In den Reichen sind dann die verschiedenen "Stämme" zusammengefasst. Bei den Tieren bezeichnet man diese zum Beispiel als Vertebraten (Wirbeltiere) oder Invertebraten (Wirbellose). Im Pflanzenreich wird statt von Stämmen von den Abteilungen gesprochen.

Die nächste Einteilungsebene ist die "Klasse". Jeder Stamm lässt sich in unterschiedliche Klassen unterteilen. Beispielsweise gehören Vögel und Säugetiere innerhalb des Stammes der Wirbeltiere zu verschiedenen Klassen.

In der Klasse wird weiter unterschieden in "Ordnungen". Im Reich der Tiere können das beispielsweise Affen, Nagetiere oder Fledermäuse sein, während im Pflanzenreich die Ordnungen Dikotyledonen oder Monokotyledonen vorkommen können.

Die "Familie" stellt die nächste Einteilungsebene dar. Innerhalb einer Ordnung gruppiert sie nahe verwandte Arten zusammen. Beispielsweise umfasst die Familie der Katzen sowohl Hauskatzen als auch Löwen und Tiger.

Darauf folgt die Ebene der "Gattung", die eng verwandte Arten zusammenfasst. So gehören beispielsweise der Hauspferd und der Przewalski-Pferd zur gleichen Gattung Equus.

Die letzte und feinste Einteilung ist die "Art". Sie beschreibt eine Gruppe von Individuen, die sich unter natürlichen Bedingungen fortpflanzen können und fruchtbare Nachkommen hervorbringen.

So funktioniert die Linnesche Systematik, ein feinmaschiges Netz aus Kategorien und Unterkategorien, das der komplexen Vielfalt des Lebens eine Struktur gibt.

Eselsbrücken

Die Art des Gatten, die Familie in Ordnung zu halten, ist klasse und stammt aus reicher Erfahrung. (Rückwärts zu lesen, d. h. von unten nach oben)
Jede Art sich zu begatten erzeugt Familie. Die Ordnung ist klasse, der Stamm bleibt reich (an Nachkommen).
Klasse Ordnung herrscht in der Familie, wenn der Gatte Artig ist.